
Was machten zwei Pfarrer, ein Typ mit Gitarre und eine Gruppe Erwachsener mit Kindern in der Dämmerung auf dem Gelände der GISS?
Es war der 11. November – der Martinstag – und Pastor Hohl hatte die Feier mit Laternenumzug und der Geschichte des Sankt Martins mit seinen Schülern geplant. Bis zum Eintreffen des Pferdes übten wir die Lieder: Sankt Martin, Laterne, Laterne, und Ich geh mit meiner Laterne.
Dann kam der Wagen mit dem Anhänger: das Pferd kam auf die Wiese und alle wollten es streicheln, das liess sich das Pferd gern gefallen. Zuerst durften alle „Reiter“ – mit Helm – ein paar Runden auf dem Pony drehen, begleitet vom Eigentümer des Tieres. Das war fuer die meisten ihre erste Reitstunde.
Dann kam die Geschichte des Martins – Pfarrer Maurer las sie vor und einer der Jungen spielte den Martin mit „Mantel“ auf seinem Pferd und Pastor Hohl war der frierende, verhungernde Mann am Rande des Weges. Martin zog sein „Schwert“ und mit einem Griff trennte er die Hälfte seines Umhangs ab (Dank Druckknöpfen) und reichte sie dem Bettler am Strassenrand. Nun wussten wir, warum wir den Martinstag feiern – wir helfen den Menschen, denen es nicht so gut geht. Dann wurden die „Weckmännchen“ verteilt zur allgemeinen Begeisterung, gibt es sowas doch nur auf besondere Bestellung! Mit Gebäck in der einen Hand und Laterne in der anderen drehten wir ein paar Runden um die Schulgebäude – mit Gesang und in Begleitung des Pferdes.
Eine kurze Andacht und Vater Unser und Segen beendeten den schönen Abend. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer.