Das frage ich mich jedes Jahr auf’s Neue. Was macht sie aus? Wo findet man sie? Und was überhaupt ist Advent? In diesem Jahr erlebte ich im ökumenischen Kulturkreis die jährliche Adventsfeier.
Bei Kerzenlicht, standen ein paar leckere Kleinigkeiten: Kekse, Stollen, Dominosteine auf dem Tisch, und eine Runde von ca. 20 Leuten hatte sich im regnerischen Sydney auf den Weg gemacht, vielleicht ja auch mit der obigen Frage auf den Lippen.
In der Stadt findet man zwar Christmas-Parades, Weihnachtsbäume wo man geht und steht aber einfach eine gemütlich adventliche – erwartende Stimmung findet sich eher selten. Der Kulturkreis fand sich bei Geschichten, Liedern, Erzählungen, Gedichten und nettem Plausch wieder. Im hektischen Großstadtleben also etwas gar nicht so häufiges. Da wurde neben Lustigem, Besinnliches vorgetragen oder einfach über den Advent und das Vorweihnachtliche nachgedacht. Was gibt es da mehr zu berichten? Es war eine Adventsfeier der Menschen die dort waren. Jeder hatte etwas mitgebracht: Die Stimme zum Lieder-singen, eine Geschichte zum Vorlesen, einen Adventskranz zum Leuchten. Keine Party mit vollem Programm, lauten Christmas-Songs und Essen und Trinken bis zum abwinken.
Gemütliches Miteinander und vertrautes Erzählen, ein Lächeln, ein lange nicht mehr gesungenes Lied, ein Gedanke – gemeinsames Warten, auf den der uns angekündigt ist.
Eine der gehörten Geschichten hatte den Titel »just faith« eigentlich ein guter Titel auch für diesen Abend: Der Glaube der uns in Gemeinschaft erhält – ja Gemeinschaft erst möglich macht.
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Kommentar ( 1)
Angelika Rehnert says:
17. Dezember 2008 at 21:48Das ist eine sehr sensibele Beschreibung dieses Abends. Für mich fing Weihnachten an dem Abend an.
Angelika