Am 6. Dezember 2009 wollten wir uns mal als UFuffies auf etwas anderes einlassen als das Übliche. Es sollte mal ausprobiert werden ob wir auch ein Segelboot über Wasser halten und mal als Team arbeiten können. Markus hatte diese famose Idee und unser lieber Herr hatte eine noch bessere Idee uns mit einem einmalig fantasischem Wetter zu beglücken. Wir bestiegen das Boot und Markus als Skipper verteilte präzise Anweisungen wie und was wir als Crew zu machen hatten. Es ging mit einem guten Wind in Hunters Hill (Fern Bay) los, erst per Motorantrieb auf den Sydney Harbour und dann an hißten wir die Segel bei Cockatoo Island in relativem Windschatten. Und dann ging’s aber erst richtig los!
Das Boot legte sich sehr schief, aber für uns als erfahrene Segler nicht beängstigend, und wir schnitten vor Snails Bay in einem tollen ersten Tack nach Norden, und bald wieder nach Osten, Richtung Goat Island. Nun wurde der Wind aber doch etwas zu stark und wir ließen die Jib (das Vordersegel) wieder runter. Das kostete meine Namibia-Mütze die mit der Hektik genug hatte und lieber die Hafenbeckenruhe tief unten suchte. Wir suchten eine kurze Zeit vergeblich nach ihr und dann ging es weiter zwischen Goat Island und Simmons Point Reserve Richtung Darling Harbour, denn wir wollten mal das Büro von Andres fotografieren. Kurz entschlossen bogen wir dann zur Anzac Bridge hin ab nach Johnstons Bay. Dort fiel uns auf daß es schon Bier Uhr war und daß uns der Magen ganz schön knurrte. Es war relativ ruhig hier und so konnten wir ein paar Bissen essen als Picknick auf dem Wasser vor Pyrmont Point Park mit Anblick auf die Anzac Bridge und der alten Brücke und dann konnten wir gut gestärkt zur Harbour Bridge fahren. Es war schon ein einmaliger Moment unter der alten Dame auf einem Segelboot durchzufahren, den ich mir schon seit meiner Ankunft in Sydney 2003 gewünscht habe. Wir fuhren am Fort Denison vorbei und es ging schnittig mit Rückenwind und beiden Segeln hoch wieder nach Westen zurück, denn die anderen warteten schon mit einem Abendpicknick auf uns!
Wir ließen die Segel bei Woolwich herunter denn es war sehr beschäftigt auf dem Waser mit vielen Segelbooten, und mit Motor tuckerten wir wieder nach Fern Bay zurück. Es war schon ein toller Tag!