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"Berliner Luft" vor dem Kulturkreis

Ein Australier erlebt die „Berliner Luft“ nicht nur als ein mehrere Jahre dort lebender Wissenschaftler, sondern auch in einer besonderen Zeit, nämlich jener des Mauerfalles.

Prof. Dr. Ronald J. Clarke

So könnte man vielleicht jenen Vortrag mit Lichtbildern zusammenfassen, zu dem man Prof. Ronald C. Clarke als Referenten in den Ökumenischen Kulturkreis der deutschsprachigen Kirchengemeinden eingeladen hatte. Eine große Zahl von Besuchern war der Einladung gefolgt, unter ihnen naturgemäss viele mit einem Berliner Hintergrund.
Der Referent hatte Deutschland erstmalig im Jahre 1987 besucht, schilderte in Grundzügen Elemente der Geschichte der deutschen Hauptstadt und erlebte sie nun in jener bewegenden Zeit totaler Umwälzung mit der Beseitigung der trennenden Mauer mit ihren zahlreichen Opfern. Als Gastwissenschaftler am Fritz Haber-Institut der Max Planck-Gesellschaft in Dahlem konnte er sich nicht nur mit der spezifischen Atmosphäre von Berlin befassen, sondern  auch mit einem bedeutenden wissenschaftlichen Aspekt, der Geschichte und Bedeutung jenes von Fritz Haber entdeckten Verfahrens, Stickstoff und Wasserstoff durch Anwendung hoher Drucke, hoher Temperaturen und bestimmter Katalysatoren zu Ammoniak zu vereinen, das dann in Zusammenarbeit mit Carl Bosch zu zahlreichen kommerziell verwendbaren Produkten führte, unter anderem im Düngemittelbereich. Die Bezeichnung „Brot aus Luft“ des Wissenschaftlers Max von Laue kennzeichnet diese Bedeutung sicher am besten.
Die Besucher dankten dem Referenten dieses auf mehrfache Weise interessanten Vortrages mit herzlichem Beifall.

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