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Familienfreizeit vom 19.-21. Mai

„Wie viele Packungen Brot brauchen wir fuer das Wochenende?“ fragte Christian im Supermarkt am Samstagmorgen. „Sechs?“ schlug ich vor. Wir hatten erst einen, dann einen zweiten und schliesslich noch einen dritten Einkaufswagen – und mussten dann alles im Kofferraum des Autos verstauen. Dazu kam dann noch eine Riesenschüssel Kartoffelsalat (Danke, Ute, das war der Renner und passte super zu den Würstchen und dem Fleisch).
Dann gings los Richtung Kangaruh Valley, durch unendliche Vororte von Sydney und schliesslich durch wunderschöne Landschaft. Ziemlich bald nach unserer Ankunft kamen die ersten Gäste – mit Kind und Kegel – und als dann auch der Ofen im grossen Wohnzimmer brannte, wurde es warm und gemütlich. Die meisten Kinder kannten sich von der Schule und schnell wurden Spiele geholt und auf dem Tisch verteilt.
Die Erwachsenen betätigten sich in der Küche – ohne sich gegenseitig auf die Füsse zu treten – und es wurde bald geschlemmt- der Kartoffelsalat hatte seinen ersten Auftritt. Der grosse Tisch konnte nicht alle 15 Esser aufnehmen, also gab es einen Katzentisch (ohne Katze!). Da die Kinder schon ziemlich müde waren, dauerte es nicht lange, bis die Erwachsenen in Ruhe ein Gläschen trinken konnten.
Der Höhepunkt am Samstag war das Kanupaddeln auf dem Fluss, der dem Tal seinen Namen gibt. Es war ziemlich frisch als wir zu dem Kanu-Verleih wanderten – und den ersten Blick von der Brücke auf den Fluss warfen. Die Badeanzüge hielten nicht gerade warm, aber die Schwimmwesten schützten wenigstens ein bisschen. Zu zweit schleppten die Kanuten ihr Boot den Hang hinunter, unten angekommen bekamen sie noch Anweisungen von dem „Bademeister“ wie sie sich in der ersten Stromschnelle zu verhalten hatten. Mit viel Gekreisch und Gelächter gings los. Keiner fiel ins Wasser- und alle waren mächtig stolz, es geschafft zu haben. Netterweise fuhr der „Bademeister“ die müden Helden, die er vom Landeplatz abgeholt hatte, bis zu unserer Herberge!
Nachdem man sich gestärkt hatte, entdeckten die“Lütten“ die Kinderräder, Roller, andere Spielsachen und den „Tischfussballtisch“ in der Garage! Man konnte um das ganze Haus herumradeln. Am späten Nachmittag fuhren die meisten runter ins Tal – um die Känguruhs und Wombats anzuschauen – die auch pflichtgemäss sich präsentierten – die ersten in grosser Anzahl und bei den Wombats hatten nur zwei sehr rundliche Tiere „Dienst“, die genüsslich Gras frassen und sich durch Kameras und Streichelhände nicht aus der Ruhe bringen liessen.
Da das Wochenende auch dazu dienen sollte, dass die Konfirmanden einander besser kennenlernen sollten, hielt Pastor Hohl zwei Andachten, die äusserst interessant waren. Es ging um verschiedene Geschehen aus der Bibel – von indigenen Künstlern dargestellt. Bei den meisten der Bilder war sehr schnell erkannt, zu welcher Geschichte das Bild gehörte. Bei anderen dauerte es etwas länger. Leider durften wir die Bilder nicht behalten, aber ich werde mir bestimmt das Buch kaufen, aus dem sie stammen.
Nach dem Frühstück und der Andacht am Sonntagmorgen ging es ans Aufräumen, Putzen und Packen. Zu meinem Erstaunen entdeckte ich in einem Kabuff in unserer Wohneinheit einen Heisswasserboiler! Die kalten Duschen wären nicht nötig gewesen!
Man versprach sich, so ein Wochenende bald mal zu wiederholen (bei wärmeren Wetter) und die Karawane rollte vom  Parkplatz. Die Heimfahrt durchs Tal bescherte noch etliche wunderschöne Ausblicke auf die Berge und Wiesen.
Ein grosses Dankeschön an Christian, Mathias mit dem Akkordeon und alle Teilnehmer, die das Wochenende zu einem Erfolg machten.
NB: wir mussten noch Brot nachkaufen!

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