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Familiengottesdienst mit Erntedankfest in Swaine Gardens am 12. März 2023

Für die meisten von uns war „Swain Gardens“ ein unbekanntes Areal irgendwo  in Killara – und da sollte der Erntedank-Gottesdienst gehalten werden! Die Gemeinde wurde gebeten, Stühle (Klapp- oder Falt-) mitzubringen und auch Salate, es würden Würstchen auf dem Barbecue gebraten werden. Mit Hilfe von Google Maps und Siri fanden wir den Weg zu einem verwunschenen Park! Der Zugang war nicht ganz einfach, der erste Teil der „Treppe“ hat ein Geländer, der zweite Teil nicht – und war vielleicht für manche eine Herausforderung – aber alle schafften es irgendwie.
Überdacht waren die Tische und Bänke und auch das elektrische Barbecue – aber die mitgebrachten Stühle machten es möglich, dass man im kleinen Kreis einander gegenüber sitzen konnte. Es kamen „the usual suspects“, liebe Freunde aus Woy Woy und Mitglieder der Gemeinde aus Narraweena. Die „Rustys“ waren zu dritt und alle drei mit einem Instrument bewaffnet! Sie begleiteten die Lieder mit Elan und spielten auch ein paar Soli.
Der Altar bestand aus verschiedenfarbigen Tüchern auf dem Rasen mit Obst und Gemüse dekoriert und auch der Pastor hatte sich der Umgebung angepasst.
Die Predigt war eine Reise nach Italien, inspiriert durch das Lied „Laudato si..“ Bei einer Reise mit Schuelern durch Italien trafen Christian und die Kids auf eine Nonne, die auf einer Bergspitze mit einer Gruppe junger Italiener dieses Lied sangen – begleitet von der Gitarre der Nonne – und den deutschen Besuchern, die mit einstimmten.
Das Motto des Liedes wird Franzis von Assisi zugeschrieben, dem ersten radikalen Umweltschützer – der den Vögeln predigte (und vermutlich auch mit ihnen sang), der Sonne, Mond und Sterne, das Wasser und die Erde seine Geschwister und Mutter nannte, mit denen man im Einklang leben sollte. Der seinem Vater (einem reichen Tuchfabrikanten) seine Gewänder zurückgab – das war das Einzige, was der ihm gegeben hatte, die den rebellischen Sohn an ihn gebunden haetten. Er pflegte die Aussätzigen ohne Angst vor Ansteckung und als er sein Ende nahen fühlte, legte er sich auf die Erde – zurück zur Mutter.
Ausserdem war er der erste Diplomat, der einen zehnjährigen Waffenstillstand zwischen Muslimen und Christen zur Zeit der Kreuzzüge vermittelt hatte. Der jetzige Papst hat seinen Namen „Francis“ mit Bedacht  gewählt …
Danach wurde das Barbecue angeheizt, und zuerst  Halloumi fuer die Vegetarier gebraten, dann die Würstchen und Cevapcici – hausgemacht von Hannelore! Es gab jede Menge leckerer Salate und man schmauste und schwatze. In einer kleinen Gruppe fanden sich ein paar Sänger zusammen, die – begleitet von Mundharmonika (Uschi) Gitarre (Tilmann) und Mathias (Handy mit Text!) Volkslieder schmetterten!
Ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten (und an den Wettergott!), die den Vormittag zu einem wunderschönen Erlebnis machten – und in mir den Wunsch erweckten, doch mal wieder einen Abend mit  Volksliedern zu organisieren.

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