
Am 30. Mai war die Wettervorhersage nicht bestens, aber es schien so als ob die niedrigste Chance für Regen im Norden von Sydney bis Gosford sein sollte. Nach einem halben Tag Arbeit machten sich die Lutherangels diesmal in Einzelbesetzung am Nachmittag auf gen Norden. Es war bewölkt aber trocken und es ging via Dural nach Arcadia. Die Straßen die von dort nach Norden führen waren von uns noch nicht erkundet.
So landete ich auf der Bloodwood Road, aber war sehr überrascht wie viel Verkehr dort am Nachmittag war für eine sehr kleine Straße, mit ganz erstaunlich vielen Bussen und auch 4WD’s. Dann erklärte sich der rege Betrieb als ich an der Northholm Grammar School vorbeifuhr die doch sehr hübsch im Busch gelegen liegt! Die Straße ging weiter ohne irgendwelchen weiteren Verkehr und verlor sich schließlich in der Marramarra Ridge Road, die zu einem Campingplatz im Marramarra National Park führt. Dort war es teilweise recht matschig und irgendwann drehte ich wieder um.
Dann ging es am Herbstlaub an der Peebles Road entlang die auch an einem Firetrail endet der in den Marramarra National Park hineinführt.
Dann fuhr ich weiter auf die Calabash Road, die auch wieder nach Norden führt. Auch diese mündet an einem verschlossenen Tor zu einem Firetrail zur Calabash Bay führt.
Es wurde langsam spät und es war an der Zeit an eine Heimfahrt zu denken. Der Himmel war weiterhin etwas bedrohlich aber ab und zu lugte die untergehende Sonne durch die Wolken.
Es gab auch recht nette Herbstfarben dort zu sehen.
Ich fuhr dann auf der Bay Road nach Berowra.
Dort war es schön abendlich friedlich am Wasser.
Die Berowra Fähre fuhr gut los und ich schaute mich etwas um. Der Berowra Creek war sehr fotogen in der Abenddämmerung.
Kurz vor der Ankunft an der östlichen Seite setzte ich mich wieder auf mein Motorrad, und spürte ein kühles Windchen im Nacken. Auf einmal fing es an zu Hageln und Sturmböen begleiteten die Abfahrt von der Fähre. Ich beschloß als letzter die Fähre zu verlassen und in der beginnenden Dunkelheit dem letzten Auto hinterherzufahren. Doch der Regen und die Kälte beschlug sich schnell mein Visier von innen und es wurde immer schwieriger dem Auto zu folgen. Mir fielen schnell sehr viele Blätter und Zweige auf der Straße auf und irgendwann blendete mich ein Auto von vorne mit Warnlampen an. Ein großer Ast lag kurz danach auf der anderen Straßenseite. Es wurde immer schwieriger mein GPS zu sehen damit ich wußte wie ich wieder auf die Pacific Highway komme. Oben in Berowra Heights angekommen war ich doch sehr überrascht über die Verwüstung dort, aber konnte ohne starken Wind und Regen weiterfahren. Schliesslich kam ich wieder nach Sydney, aber dort lag die Gegend um Gordon herum auch im kompletten Dunkeln. Irgendwie hatte ich den kurzen Sturm im Berowra Tal komplett verpasst…