In der evangelischen Trauung spielen drei Aspekte eine Rolle: biblische Texte über die Gemeinschaft von Mann und Frau, das gegenseitige Versprechen der Brautleute und der Segen Gottes. So ist der Gottesdienst geprägt von der Geschichte des Brautpaares, vom Dank über die Liebe zueinander und von der Bitte um Beistand in schwierigen Zeiten.
Im Zentrum steht der Segen Gottes. Das Paar teilt seine Freude mit Gott an diesem besonderen Tag. Auf der andern Seite spielt die Bitte um Kraft für schwierige Zeiten ein Rolle. Denn zusammen zu leben und eine gemeinsame Zukunft zu gestalten ist nicht leicht. Zum einen können verschiedene Wünsche und Vorstellungen über das Zusammenleben nebeneinander stehen, zum anderen erfordert zum Beispiel ein Arbeitsplatzwechsel viel Flexibilität und kann die Ehe belasten. Diese Gedanken gehören dazu, wenn man sich entschließt, sein Leben miteinander zu verbringen. Deshalb bittet in der Trauung das Paar zusammen mit der Gemeinde um den Beistand Gottes.
Im Traubekenntnis versprechen sich die Brautleute gegenseitig, zum Gelingen der Ehe beizutragen, was ihnen möglich ist. Hier haben die bekannten Formulierungen ihren Platz, wie „lieben und ehren“, „in guten und in bösen Tagen“ und „bis der Tod euch scheidet“. Die Ehe ist auf Lebenszeit angelegt. In der Trauung sollen sich die Partner eine Lebenslange Bindung vorstellen können und sich diese gegenseitig versprechen.
Hier in Australien sind die Pfarrer gleichzeitig „Standesbeamte“. Das bedeutet, dass die Ehe auch zivilrechtlich durch die Trauung geschlossen wird. Im Gegensatz zu Deutschland ist hier der „Gang zum Standesamt“ nicht nötig.
Wenn sie weitere Fragen haben, nehmen sie gern mit uns Kontakt auf, wir freuen uns darauf, Ihren besonderen Tag mit Ihnen zu gestalten.