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„Mensch, Petrus!“ – Schulgottesdienst an der GISS

Petrus sitzt am Feuer, das Gesicht in den Händen vergraben und weint. Er sucht nach seinem Taschentuch und wundert sich: Es hat einen Knoten. Der Knoten im Taschentuch – was hatte der nochmal zu bedeuten? Mit dieser Frage an Kinder und Erwachsene schloss am Mittwoch letzter Woche der Schulgottesdienst an der German International School zum Thema „Mensch, Petrus!” ab. Erzählt wurde die Geschichte einer Freundschaft zwischen Jesus und Petrus, mit Höhen und Tiefen, zwischen Vertrauen und Verrat. Es ist die Geschichte von Petrus, einem Menschen, der- wie wir alle- so gar nicht perfekt ist und auf den Jesus trotzdem baut. 

Vorbereitet und gestaltet wurde der Gottesdienst von Kindern der ersten und zweiten Klasse unter der Leitung von Klemens Pedarnig und Hanna Wagner. Gemeinsam mit anderen Kindern und einigen Eltern und Lehrern haben wir eine bunte Stunde erlebt – mit kleinen Schauspielern, bunten Bildern, Gebeten und Gesang: Zu Beginn des Gottesdienstes wurde die Geschichte vom wunderbaren Fischfang erzählt, dem Beginn der Freundschaft zwischen Jesus und Petrus. Die Kinder zeigten dazu stolz ihre selbstgemalten Bilder. Als nächstes folgte in einem kleinen Schauspiel die Erzählung vom sinkenden Petrus, mit hohen Wellen und eifrig rudernden Jüngern: Dem eben noch so mutigen und glaubensfesten Petrus werden auf einmal die Knie weich und er beginnt im Wasser zu versinken. Bis Jesus kommt und ihn aus dem Wasser zieht. An ihm kann Petrus sich in seiner Angst festhalten.

Zum Abschluss haben die Kindern die Geschichte von der Verleugnung des Petrus mit Standbildern erzählt: In der Nacht, in der Jesus verhaftet wird, streitet ein verängstigter Petrus ab, ihn überhaupt zu kennen. Dabei war er sich so sicher gewesen, dass er Jesus nie im Stich lassen würde. Und nun ist er am Boden zerstört. Jesus hatte das kommen sehen und deshalb hatte er Petrus zuvor aufgefordert: „Mach mal einen Knoten in dein Taschentuch! Dieser Knoten soll dich immer daran erinnern, dass du trotz allem zu mir gehörst und dein Glaube nie aufhören wird.” Und so stand Petrus am Ende des Gottesdienstes wieder aufrecht und fröhlich vor uns.

 

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