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"Nepal Gestern und Heute" war Thema beim Kulturkreis

Stupa Kathmandu (Nepal)

Kath White erzählte uns von vielen Jahren die sie dort als Missionarin sieben Jahre für die Christian Mission Nepal (CMN) in Nepal gearbeitet hat. Dies ist eine ökumenische Gesellschaft an der sehr viele Kirchen beteiligt sind die sich am wesentlichen im Glauben (Jesus Christus als unser Herr und Retter) orientieren und sich nicht mit Kleinkram so wie Taufe auseinandersetzen (müssen oder wollen). Dadurch wird viel erreicht, und alle Teilnehmer sind dort als Volunteers tätig. Dies allein ist schon ein großes Vorbild für die Einheimischen die zum weitaus größten Teil Hinduisten (80.6%) sind, aber es gibt auch viele Buddhisten (10.7%). Christen sind weniger als 1% der Bevölkerung von ca 30 Millionen.

Teilnehmer Kulturkreis-Treff zum Thema Nepal

Das Land ist etwa zweimal so groß wie Tasmanien mit 147000 Quadratkilometern (800 x 200km), aber sehr vielseitig mit dem tiefsten Punkt nur 70 m über dem Seespiegel, und dem höchsten Punkt natürlich der Mt Everest mit 8848m. Es ist wahnsinnig hügelig was viele Schwierigkeiten in der Logistik mit sich bringt das Land zu versorgen mit einer funktionierenden Infrastruktur. Die Menschen sind sehr arm und manche versuchen ihr Leben zu verbessern indem sie ihre Kinder mit sehr hohen Kosten nach Australien zum Studieren schicken, die dann hier enorme Schwierigkeiten haben von denen wir gehört haben. Die meisten gehen freilich ins benachbarte Indien um etwas zu verdienen und dann passiert es oft daß zweite Familien dort entstehen und der eigentliche Grund zum Gehen um die eigene Familie zu versorgen so sehr kümmerlich ausgeht. Manche müssen 4 Tage zu Fuß gehen um irgendeine basische Medizinische Versorgung zu bekommen. Aber die Menschen sind auch wahnsinnig freundlich und jeder hat seinen Platz in der kulturell reichen Gesellschaft, wo es überhaupt kein soziales Netz gibt. Wir hörten auch von den politischen Entwicklungen, von ca 1850 – 1950 war das Land abgeschottet und keiner konnte hinein oder heraus, unter einer Monarchie. Danach passierten viele Veränderungen, die schließlich kulminierten in dem Attentat des Kronprinzen auf seine ganze Familie einschließlich der Großfamilie, gefolgt von seinem Selbstmord. Seit den Wahlen 2008 gibt es nun eine Demokratie mit vielen Schwierigkeiten. Interessant ist daß viele Hundus nun nicht mehr alles so dahin nehmen und sich nun oft lautstark wehren und bemerklich machen wenn ihnen was nicht paßt, was zu vielen Streiks führt.
Wir hörten viel von ihrer Arbeit und waren beeindruckt von dem Selbstlosen Einsatz den sie, unterstützt von australischen Kirchen und ihrer Familie, machen kann. Sie bringt vielen Menschen Lesen und Schreiben bei was einen großen Unterschied in deren Lebensqualität macht.
Wir wünschen Kath weiterhin viel Kraft und Gottes Segen bei ihrer Arbeit dort!

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