Am Freitag, den 11. März 2011, traf sich der Besuchskreis der St. Christophorus Gemeinde sowie einige Mitgleider der Evangelisch Lutherischen Kirche, Sydney, auf Einladung von Frau Regula Scheidegger im kleinen Gemeindesaal der St. Christophorus Gemeinde in Croydon zu einem Vortrag über Demenz. Frau Scheidegger ist Leiterin des Besuchkreises der deutsch katholischen Gemeinde in Sydney. 14 Damen und 6 Herren waren erschienen, die ehrenamtlich meist ältere Menschen in Pflege– und Altersheimen oder in ihren Privathäusern besuchen.
Nach allgemeiner Begrüßung gab Frau Scheidegger uns eine kleine Ausführung , was unter Demenz zu verstehen ist. „Alzheimer“ ist die bekannteste Art der Demenz.. Wir lernten, daß Demenz eine physische Krankheit des Gehirns ist und nicht als Gesiteskrankheit klassifiziert wird. Sie ist kein automatisches Zeichen fortschreitenden Alters. Bei 20-25 Prozent der unter Demenz leidenden Menschen stellten sich die Symptome der Krankheit nach Minischlaganfällen ein. – Die wirkliche Ursache der Krankheit ist noch nicht erforscht ebenso wenig eine Heilung.
Ein Film von „Dementia Australia“ wurde vorgeführt über Menschen mit Alzheimers, auf welche Symptome man achten soll. Uns wurde gezeigt, wie Pfleger, Familie und Besucher in verschiedenen Situationen mit dem Betroffenen umgehen können, um ein Zusammensein so fruchtbar und angenehm für beide Teile zu gestalten. Wir sprachen über Erfahrungen mit unseren Kunden und wurden auf Strategien hingewiesen, die hilfreich sein können bei Besuchen, z. B. klares langsamens Sprechen, Anschauen des Gegenübers, kein Argumentieren oder Berichtigen der manchmal unrealistischen Behauptungen des Kunden; Ermutigung zu und bei einfachen Beschäftigungen, Vorlesen, Malen, bekannte Gedichte sprechen, Lieder singen. Auf Bemerkungen , Erinnerungen des Kunden eingehen und daraus ein Gespräch entwickeln. Viel Geduld, Zuneigung und Liebe zeigen! – Ein lehrreicher Vortrag! – Bei leckeren Erfrischungen und einer Tasse Tee oder Kaffee wurden neue Bekanntschaften geknüpft und Erfahrungen und Ideen ausgetauscht. – Dank an Frau Regula Scheidegger für diese Gelegenheit, mehr über eine Krankheit zu erfahren , mit der eine alternde Bevölkerung und ihre Umwelt sich befassen muß.